2024 - Förderkreis Mindelheimer Museen eV

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Der für den 15.5. geplante Vortrag über die Zeitmessung muss leider ausfallen, da der Silvestersaal mit neuen Brandschutzmaßnahmen ausgestattet wird.
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Schuhwerk Lesung
Zu Ehren und in Erinnerung an den Dichter und das "Multitalent" war auch ein Bild ausgestellt, das ihn an der Ofenbank sitzend zeigt
Das Lesungsteam. Julia Schuhwerk, die Enkelin des Heimatdichters, die Musikgruppe Ellis Notentöpfle (v.l.n.r.) mit Rosi Rager, Zither, Peter Kühnel mit der Maultrommel und Elli Geiger, die Leiterin, ebenfalls an der Zither
Der Vorsitzende des Förderkreises - Ernst Woisetschläger -  eröffnete die Lesung mit einen schnarrenden Gedicht von Eugen Roth über die  Mühsal des Dichtens. Erfreut konnte er alle Besucher im vollbesetzten Silvestersaal reichlich begrüßen.
Die vortragende Julia Schuhwerk, die im besten "Wertachtaler Mittelschwäbisch" die Gedichte ihres Opas mit theatralischer Begeisterung in Mimik und Gestik zum Besten gab.
Ellis Notentöpfle in der Besetzung mit 2 Zithern von Rosi Rager und Elli Geiger und Peter Kühnel an der Maultrommel.
Text und Fotos von Wolfgang Hackl
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Das nächste Volksliedersingen ist am 25.4. im Storchen, Landsbergerstraße um 19 Uhr. Es spielen Erich Meier und Alfred Walter
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Mindelheimer Verkehrswesen – Teil 2
Vortrag von Andreas Steigerwald, M.A. am 06.03.2024, 10 Uhr im Gobelinsaal der Museen. Eine Veranstaltung des Förderkreises Mindelheimer Museen e.V.
Die historische Entwicklung von Straßen und das Verkehrswesen Mindelheims stand im Mittelpunkt des Vortrages von Stadtarchivar Andreas Steigerwald. Unterstützt wurde der Vortrag durch eine Präsentation historischer Zeichnungen, Pläne und Fotos durch Friederike Haber, der stellvertretenden Museumsleiterin.

Eine zeitgenössische Zeichnung veranschaulichte die Bedeutung der Salzstraße als wichtigsten Handelsweg, der durch Mindelheim bis an den Bodensee führte. Der steile Serpentinenweg über den Rechberg war für die Fuhrwerke eine Herausforderung auf den nur durch einenKiesbelag befestigten Straßen.
Reiter, als Postreiter, waren schnelle Boten, ausgehend von Mindelheim in alle Himmelsrichtungen zu den umliegenden Orten und Städten.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Fahrrad als Verkehrsmittel immer populärer, was in Mindelheim zu Gründung des Velo – Clubs führte, der auch Frauen als Radlerinnen auf einem Einladungsblatt von 1898 abbildete. Mehrere Fahrradgeschäfte machten sich diese Entwicklung zunutze und inserierten mit Verkaufs- und Reparaturangeboten, später auch für Motorräder.
1874 war der Bau der Eisenbahn von München nach Memmingen prägend. Dem Mindelheimer Ingenieur Anton Böck als Erbauer ist eine Gedenktafel gewidmet. Anfänglich gab es nur 4 Zugverbindungen am Tag. Wörishofen bekam ab Türkheim einen eigenen Eisenbahnzubringer.
Ab 1906 wurden die ersten Autos eingeführt. Einer der ersten Autobesitzer war ein Arzt, der das Auto nutzte, um seine Patienten im Umland besuchen zu können.
Mit der Zeit wurde das Straßennetz um Mindelheims Altstadt erweitert. Damit einher ging der Bau von Wasserleitungen und der Kanalisation. Später kamen auch die Stromversorgung und die Straßenbeleuchtung dazu.
Die Hauptstraße wurde mit einem Belag versehen, der jedoch im Sommer sehr staubte, so dass die Straße mit Wasser aus einem Güllefass besprengt werden musste. In der vorliegenden Zeichnung vergnügten sich die Buben damit, sich von den Wasserstrahlen bespritzen zu lassen.
In neuerer Zeit entstand dann die Bundesstraße 18, die mit der Frunds--bergstaße rund um die Altstadt führte. In den 1990er Jahren wurde auch mit dem Bau der Autobahn A96 begonnen.
Durch die Bemühungen des „Verschönerungsvereins“ wurden im Laufe des letzten Jahrhunderts auch viele Wander- und Spazierwege für die Bevölkerung und den aufkommenden Tourismus angelegt, wobei in einer Anzeige auch Mindelheim als Kurort angepriesen wurde.
Der Vorstand des Förderkreises Mindelheimer Museen Ernst Woisetschläger dankte Herrn Steigerwald und dem Museumsteam für den interessanten, bebilderten Vortrag, der von den anwesenden Besuchern mit  großem Beifall bedacht wurde. Eine Weiterführung dieser Vortragsreihe wurde angeregt.

Text und Bild von Wolfgang Hackl.

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Beim Treffen der Teilnehmer (ca. 30) im Schlosshof gab Kreisheimatpfleger Markus Fischer eine Einführung  in die wechselvolle Geschichte der Mindelburg.
In den original erhaltenen Tonnengewölben ließ der damalige Inhaber des Verlages Werner Sachon einen Rittersaal und Nebenräume einrichten.
Im seitlichen Eingang konnte man nachempfundene Wandgemälde im Stile der Fresken im sogenannten Trinkstüble des Benefiziatenhauses (1520) anschauen. Sie stammen aber aus neuerer Zeit vom Kirchenmaler Toni Mayer.
An die Zeit der Ritter erinnert die Rüstung in einer Ecke des Saales.
Intakte mächtige Tragbalken und eingezogene Eisenschienen verstärkten die Statik der einzelnen Etagen für die schweren Druckmaschinen.
Über die spätere Nutzung des großen Saals soll noch ein entsprechendes Konzept erarbeitet werden. Hier und in vielen anderen Zimmern des Schlosses ist noch die kostbare originale Wand- und Deckentäfelung aus der Zeit des Umbaus durch den Architekten Ludwig Schramm in den Jahren nach 1880 erhalten.
In der Frundsbergzeit waren Schwerter noch häufige Nahkampfwaffen.
In der Sachonwohnung wurde der Boden geöffnet um durch Untersuchungen an den Balken aus der Erbauungszeit Aufschluss über Alter der Mindelburg zu gewinnen. Dabei stieß man nicht nur auf einen Schweinekiefer, sondern auch auf einen geheimen schmalen Gang - nur 75 cm breit - innerhalb der dicken Außenmauern.
An der Frundsbergstatue im Treppenhaus endete die 2- stündige Führung durch die Mindelburg mit Markus Fischer. Umbau und Neugestaltung werden wohl noch einige Jahre in Anspruch nehmen.


Text und Fotos von Wolfgang Hackl
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Das nächste Volksliedersingen findet am 29 Februar 2024 um 19 Uhr im Gaststätte Drei König (Pfitz) in Mindelheim, Memmingerstr.1 statt. Textbücher sind vorhanden, neue Sängerinnen und Sänger willkommen.
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Förderkreis Mindelheimer Museen e.V. Halbjahresprogramm 2024
1. Vorstand Ernst Woisetschläger, Am Wörthbach 28a, 86871 Rammingen
Mail: ernst.woisetschlaeger@gmx.de, Tel: 08245-3518
Von Baruch Spinoza stammt das Zitat: Die Selbstzufriedenheit ist in Wahrheit das Höchste was man erhoffen kann. Mit diesem Spruch wollen wir in das Jahr 2024 starten.
Zunächst möchte ich auf zwei Veranstaltungen hinweisen, die mit der Mindelheimer Krippenkultur zu tun haben. Es läuft derzeit bis 2. Februar eine sehenswerte Sonderausstellung in den Räumen Hermelestraße 4, die der Mindelheimer Krippenverein zusammengestellt hat. Am 14.1. um 17 Uhr findet ein Benefizkonzert der Stadtkapelle und der Sangesgruppe TONIkum in der Jesuitenkirche statt. Eintritt ist jeweils frei.
Sa. 13.1. 18 Uhr Stammtisch. Lokalität entnehmen Sie bitte der MZ
Do. 18.1. 19 Uhr Silvestersaal. Vortrag von Christian Schedler MA: ‚Aus Alt mach Neu‘ die substanziellen Veränderungen in Mindelheim oder: Können wir noch von Altstadt reden?
Do. 25.1. 19 Uhr Volksliedersingen im Gasthof Stern mit musikalischer Begleitung. Diese monatliche Veranstaltung findet in Zukunft immer am letzten Donnerstag im Monat statt.
Do. 15.2. 15 Uhr Mindelburg. Kreisheimatpfleger Markus Fischer erläutert uns die neuen Erkenntnisse über den Ursprung der Mindelburg und die geplanten Baufortschritte.
Sa. 24.2.18 Uhr Stammtisch. Lokalität entnehmen Sie bitte der MZ.
Do 29.2. 19 Uhr. Offenes Volksliedersingen. Lokalität wird in der MZ angezeigt.
Mi. 06.3. 10 Uhr Gobelinsaal im Museum Hermelestr. 4. Vortrag von Andreas Steigerwald zum Thema Straßenentwicklung in Mindelheim Teil zwei.
Sa. 23.3. 18 Uhr Stammtisch. Lokalität entnehmen Sie bitte der MZ.
Do. 28.3. 19 Uhr Volksliedersingen. Lokalität entnehmen Sie bitte der MZ.
Sa. 20.4. 15 Uhr Silvestersaal MN Gedichte des Mundartdichters Schuhwerk, vorgetragen von seiner Enkelin und begleitet von der Stubenmusik ‚Ellis Notentöpfle‘. Eintritt frei.
Do.25.4. 19 Uhr Offenes Volksliedersingen Lokalität entnehmen Sie bitte der MZ.
Sa. 27.4. 18 Uhr Stammtisch. Lokalität wird in der MZ veröffentlicht.
Mi. 15.5. 15 Uhr Silvestersaal. Vortrag von Veronika und Wolfgang Vogt über die Geschichte der Zeitmessung. Eintritt frei.
Do. 23.5. 19 Uhr Offenes Volksliedersingen. Lokalität können Sie der MZ entnehmen.
Sa. 25.5. 18 Uhr Stammtisch. Die Lokalität bitte aus der MZ ersehen.
Sa. 01.6. 13 Uhr Abfahrt am Busbahnhof MN zur Landkreisfahrt nach Mussenhausen, Ottobeuren und ‚Irsee mit kulinarischem Abschluss in der Katzbruimühle. Die Kunstdenkmäler erklärt uns Kulturamtsleiter MA Chrstian Schedler. Rückkunft 20 Uhr
Sa. 22.6. 18 Uhr Stammtisch. Lokalität entnehmen Sie bitte der MZ.
Do. 27.6. 19 Uhr Offenes Volksliedersingen. Lokalität kann aus der MZ ersehen werden.
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Anmeldung zur Landkreisfahrt mit Kulturamtsleiter Christian Schedler MA
Ich nehme an der Landkreisfahrt am 1.6. Abfahrt 13 Uhr am Busbahnhof MN mit
……..Person/en teil. Name in Blockschrift……………………...  Unterschrift………………………….
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